Es stellt sich doch die Frage, wo die offene Arbeit in der KiTa beginnt, in der aktuell feste Gruppen bestehen. Was im ersten Moment klingt, wie ein Widerspruch in sich, ist es wert genauer hinzuschauen.
Doch macht eine „offene KiTa“ einzig offene Türen aus? Oder ist dies doch eher die gemeinsame Einstellung der einzelnen Teammitglieder?
Viele Fragen, die es gerade unter aktuell erschwerten Bedingungen zu beantworten gilt.
Tatsache ist, Kinder haben unterschiedliche Bedürfnisse und kommen aus verschiedenen Lebenssituationen, die es aufzugreifen gilt.
Aber was tun, wenn der Bewegungsraum plötzlich zum Gruppenraum umgestaltet werden muss?
Dann ist Kreativität und Flexibilität gefragt. Eine Garderobe wird zur Rennstrecke, ein Garten zum morgendlichen Bewegungsparadies und die Wege und Straßen einer ganzen Gemeinde zur Erkundungstour.
Neue Situationen erfordern Veränderungsbereitschaft, auch in Bezug auf geltende Regeln, die bei anderweitiger Nutzung der Räumlichkeiten neu vereinbart werden müssen.
Hierbei haben Kinder die beste Gelegenheit ihr Verständnis von Rücksichtnahme, Achtung von Gegenständen und Besitz anderer zu zeigen.
Das Gerechtwerden des natürlichen Bewegungsbedürfnisses von Kindern ist nur ein Beispiel von vielen, wie das offene Konzept trotz stengen Corona-Regeln Beständigkeit behält, bis eines Tages auch wieder die Türen zwischen den Räumen geöffnet werden dürfen.
30.März 2021